11.01.2015 - Kampfrichterlehrgang in Kamenz

SKB-Kampfrichterreferent Jan Geppert lud zum Jahresauftakt alle sächsischen Kampfrichter zum Lehrgang nach Kamenz ein.

Neben den etablierten Kampfrichtern fanden sich am 10. Januar aber auch Dan-Anwärter und andere Interessierte ein.

Gleich zu Beginn stand die neue Wettkampfregelung auf dem Plan, welche zum 01.01.2015 in Kraft getreten ist. Dabei ging Jan vor allem auf die Neuregelungen ein - so zum Beispiel das Wegfallen der Verwarnung bzw. Bestrafung für Passivität in den letzten zehn Sekunden einer Kumitebegegnung oder auch die Änderung bzgl. des Fassens des Gegners.
Im Kata-Bereich wurde bspw. die offizielle WKF-Kata-Liste wiedereingeführt und die Hauptkriterien zur Bewertung von vier Kriterien auf drei reduziert.

Nachdem der Theorie-Teil abgehandelt war, ging es an die Praxis. Gemäß Jans Ausführungen beim letzten Lehrgang, soll die praktische Ausbildung weiter in den Vordergrund rücken. Im Laufe eines Turniers käme ein Kampfrichter ggf. auf ca. 700 Entscheidungen, die sekundenschnell getroffen werden müssen.

Um ein Auge dafür weiter zu schulen, wurde auch im Rahmen des Lehrgangs darauf wertgelegt. So wurden die Anwesenden in zwei Gruppen eingeteilt. Es wurde jeweils ein Verteidiger benannt, welcher hintereinander weg von mehreren Teilnehmern angegriffen wird. Vier der Kampfrichter hatten sich um die Kämpfenden herum zu postieren und jeweils zu entscheiden, ob Angreifer oder Verteidiger gepunktet haben. Wurde nicht gepunktet, sollte entschieden werden, warum die Technik nicht gewertet werden konnte (z.B. Kontakt -> Verwarnung, Distanz zur Trefferfläche war zu groß -> keine Wertung).

Zum Schluss des Lehrgangs wurden noch Fragen aus dem Prüfungskatalog für Bundeskampfrichter bespochen.

Der nächste Kampfrichterlehrgang wird am 28. November im Rahmen des Tag des Sächsischen Karateka stattfinden, zu dem auch schon jetzt alle Kampfrichter und Interessierten herzlich eingeladen sind. 

Ron Beer, Pressereferent SKB