29.05.2011 :: So, wir bilden alle mal einen Kreis…

Es ist noch winterlich kalt, als sich mehrere Karateka aus Sachsen entschließen, ihre Ausbildung zum C-Trainerlehrgang-Breitensport Upgrade im „Dürer“ in Stollberg zu absolvieren. Peter Zäch empfängt uns wie immer gut gelaunt und hat trotz fortgeschrittener Stunde einen Plan – Unterricht! Am Abend nach der Arbeit und der Fahrt! Er kennt keine Gnade, aber überzeugt uns durch gewisse Maßnahmen zur Mitarbeit.

Das folgende Wochenende, welches mit einem vollgestopften Stundenplan versehen ist, hat es in sich. Die Theorie beginnt um 8 Uhr morgens und sorgt nach kurzer, schlafarmer Nacht für nur teilweise geöffnete Augen aber viel guten Willen. Peter versteht es, uns entsprechende, nötige Motivation einzuhauchen und versprüht, woher auch immer, erfrischende Energie. Dann folgt einer der praktischen Teile in der Halle. Wir finden es eher fußkalt und uns ist mehr nach einem Wellness- Sauna- Tag, als nach Konditionsarbeit und der Suche nach der effektivsten Methodik für ein ausgewogenes Training. Wir bilden nun also auf liebevollen Befehl einen Kreis, um uns auf das Unvorhersehbare vorzubereiten. Aber nach kurzer, intensiver Aufwärmphase, darin kennt sich Peter besonders gut aus, sehen wir uns schließlich in der Lage, auch durchaus schnelle Bewegung ordnungsgemäß auszuführen. Das Training macht Spaß und gibt allerhand Anregungen für unsere künftigen Trainingseinheiten. Ob eine Kata, die durch einen banalen Ball zur Herausforderung wird, oder koordinative Übungen, die selbst einen Professor zur Weißglut treiben, alles war dabei.

Schließlich freuten wir uns wieder auf eine ruhige Theorieeinheit, die wir uns mit koffeinhaltigen Getränken und Schokoriegeln versüßten. Den Abend und nach gefühlten 10.000 abgearbeiteten Kilokalorien, ließen wir es u.a. beim Griechen gemütlich ausklingen und wärmten dort das eine oder andere Thema auf, welches für gute, ausgelassene Stimmung sorgte. Auch das zweite lange Wochenende Mitte März sorgte unter uns für gute Laune und ebenso gute Gespräche. Die Gruppe stimmte, Peter ist immer für eine kreative Pause zu haben, versteht es aber auch, sein Unterrichtsziel nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Schließlich galt es für uns als Teilnehmer am 20. Mai noch einmal fit zu sein, theoretisch und praktisch – Prüfung! Die Hausarbeiten sind längst fertig und ein Stapel mit massenhaft kleingedruckter Information wurde auf der persönlichen Festplatte abgespeichert, mehr oder weniger. Die Ergebnisse sprachen für sich. Wir haben uns nach Peters Aussage sehr gut geschlagen.

Alles in Allem – eine gelungene Kompaktausbildung, bei der wir alle sehr gern mitgemischt haben.

Bericht: Britta Riester
Fotos: Thomas Staudt