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23.02.2006 :: Bericht Fachübungsleiterlehrgang 05/1

Von Mai bis Dezember 2005 , fand abwechselnd in Meißen und Bautzen die Ausbildung zum Fachübungsleiter C statt. Unter der Leitung von Peter Zäch nahmen 20 Karatekas aus den Dojos Bautzen, Meißen und Radebeul daran teil. Der Lehrgang war in zwei Module mit je einer Zwischenprüfung aufgeteilt.

Einen Tag vor Heilig Abend durften wir dann unsere Endprüfung ablegen. Insgesamt verbrachten wir 5 komplette Wochenenden unter der Fuchtel des "Masterchief".


17.jpgWährend im ersten Teil des Seminars noch die Methodik und Didaktik im Vordergrund stand, kam es im zweiten zu einem breiter gefächerten Unterricht, was die Themen angeht. Wir erfuhren über die Probleme beim Altern im biologischen Sinne und was dabei dann für unser zukünftiges Training zu beachten ist, die Herangehensweise beim Training mit Kindern, die Geschichte des Karate, usw.

Hierbei wurden uns wichtige, interessante und lehrreiche Fakten genannt, die wir später in unsere, von uns selbst geführten Trainingseinheiten, sicherlich mit einfließen lassen können um das Training effektiver, gesünder und sicherer machen.
Während der Wochenenden, die wir in Schulungsräumen, Hallen und spartanisch eingerichteten Unterkünften (zumeist die Trainingshallen) verbrachten, kam es immer zu einem Wechsel zwischen Theorie und Praxis, wobei die Theorie den Löwenanteil übernahm.

Die Theorie sah wie folgt aus: Peter erzählte vorn an seinem Tisch über das jeweilige Thema, mit der Gedankenstütze in Form seines Laptop, und die Zuhörer hörten eifrig zu, oder versuchten es zumindest, so gut es die Müdigkeit um 08:00 Uhr früh zuließ. Sobald der Chef merkte, dass die Konzentration ein wenig nachließ, was nicht oft der Fall war, setzte er eine kleine Pause von 5 - 10 min an, um danach sofort weiter zu machen. Das ging so in etwa jeden Tab bis mittags, je nachdem wie gut wir mit dem Stoff vorangekommen sind, dann wurde die erste Praxiseinheit von ca. zwei Stunden eingeschoben. Peter bestimmt zuvor jedoch immer einen für die Erwärmung, einen für die Dehnung und zwei für jeweils ein Spiel. Nach jeder Sache die ein Schüler von uns durchgeführt hat, setzten sich alle in den "Kritikkreis", in dem jeder der Gruppe dem Übungsleiter der gerade durchgeführten Übung sagte, was er an der Lehrweise und der Effektivität auszusetzen hatte, die letzte Kritik durfte Peter natürlich selbst ausüben. dsc01163.jpg

Den Schluss machte der mit Vorschlägen Überhäufte selbst, in dem er Fehler eingestand oder die Ratschläge der anderen als unsinnig von sich wies. Nach dem Abstecher in die Praxis wurde Mittagspause gemacht und anschließend wurden wir wieder mit Wissen vollgehauen bis im frühen Abend die zweite Trainingseinheit folgte. Den Abschluss des Tages gab noch mal die Theorie und dann ging es nach Hause bzw. in die Halle, in der man auf das sehnlichste darauf wartete, dass es 08:00 Uhr wird und man noch halb im Tiefschlaf in das scheinbar immer munterer Gesicht des Peter Zäch schauen darf oder auch noch nicht schaut, weil es das Gewicht der Augenlider

noch nicht zulässt. Doch auch hierfür hatte Peter eine Lösung. Mit durchaus anschaulichen, zum Teil auch makaberen Beispielen und Anekdötchen lockerte er das Unterrichtsgeschehen immer wieder auf.

Nach zwei Wochenenden Lehrgang kam es dann zur Galgenfrist vor der Zwischenprüfung, in der wir das Pamfleet mit ca. 150 Fragen lernen sollten, was uns in diesem Moment ein wenig unbezwingbar erschien. Doch nicht nur das, nein, auch eine Homework gab man uns auf, die bis eine Woche vor der Prüfung abgegeben werden sollte. Man hat die Zeit gesucht, in der man das erledigen sollte und fand sie irgendwo, und dann kam die Prüfung.

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Auch sie bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, wobei die Theorie der schwerere war, da man in der Praxis der Prüfungskommission "nur" Sachen aus seinem  Gürtelprüfungsprogramm zeigen musste.


22.jpgAls das von allen bestanden wurde, durften wir uns ungefähr 5 Monate ausruhen, bis Mitte November es wieder los ging, mit erneut 2 Wochenenden, einer Gnadenfrist, einer Homework (diesmal ein Trainingsplan erstellen unter bestimmten Voraussetzungen) und einem Pamfleet, dass 3x so dick war (ungelogen!!!) und weit über 200 Fragen beinhaltete, spätestens ab dem Zeitpunkt wünschte man sich dass andere zurück. Einen Tag vor Heiligabend war es dann so weit. Der Tag für den wir viel Freizeit geopfert haben, die Endprüfung. Aufgrund der enormen Größe des Fragenkatalogs, aus dem Peter schöpfen konnte, waren alle noch unsicherer als zur Zwischenprüfung. Der Theorieteil ging wieder über 2 Stunden und anschließend folgt der Praxisteil, in dem man die Tauglichkeit seines angefertigten Trainingsplans beweisen sollte, in dem man die anderen Prüfling für eine gewisse Zeit unter seine Fittiche nimmt, unter der Aufsicht der Prüfungskommission, bestehend aus Peter Zäch, Mike John und Alexander Nieß, alle examinierte A-Trainer, (die auch schon bei der Zwischenprüfung mit prüften). 23:45 war dann alles vorbei. Nach großer Anstrengung aller Parteien, haben alle Prüflinge bestanden, und die meisten haben auch ihre Lizenz, bis auf die, die noch nicht den 3. Kyu haben.

Im Namen aller kann ich nur danke sagen an Peter, Mike und Alex, dass ihr uns keine Fehler verziehen habt und uns auf unserem Weg zum Fachübungsleiter C so tatkräftig unterstützt und begleitet habt.

Wir sehen uns spätestens in 4 Jahren, wenn die Lizenz aufgefrischt werden wollen
.

Danke

Jonas Nawroth (Ohtsuka Radebeul)



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