20.04.2009 :: Landestrainer mit Team beim Krokoyma Cup

Am vergangenen Samstag fand in Koblenz der 14. Krokoyama-Cup statt. Mit über 850 Teilnehmern aus 17 Nationen ist der Krokoyama-Cup eines der bedeutendsten Nachwuchsturniere Europas, bei dem auch zahlreiche Nationalteams an den Start gehen. Bei diesem Turnier traf sich die Karateelite im Jugend und Juniorensegment, wodurch spannendes und aktionsreiches Karate garantiert war.

Die Landestrainer Thomas Richter und Marco Thierbach hatten im Vorfeld ausgewählt, welche Athleten für das Landeskader Sachsen an den Start gehen sollten. Das Team reiste bereits am Donnerstag vor dem Turnier in Koblenz an, um sich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Am Freitag fand noch eine Trainingseinheit unter der Leitung von Landestrainer Thomas Richter statt, bei dem sich alle Starter nochmals ein gutes Gefühl holen sollten. Anschließend nutzte man die Zeit, trotz schlechtem Wetter die Innenstadt und Umgebung von Koblenz zu erkunden.

Samstag früh hieß es für die 12 Starter und deren Betreuer zeitig aufstehen, da man pünktlich 8 Uhr in der Halle sein wollte, um die Startkarten abzuholen. Nach dem obligatorischen Check-in und der Gewichtskontrolle machten sich die ersten Kämpfer warm. Charlie Feike und Sally Dunne schieden leider bereits in der ersten Runde aus. Charlie kassierte gleich am Anfang einen Gegentreffer und lief dem Rückstand vergebens hinterher. Sally war ziemlich aufgeregt, da es ihr erster Einsatz für das Landeskader war. Ihrer Gegnerin war sie zwar größenmäßig unterlegen, jedoch zeigte Sally Kampfgeist und bewies, dass sie nicht zu Unrecht nominiert wurde, auch wenn sie am Ende nicht gewann.

Felix Grünberg scheiterte erst knapp in Runde zwei mit 2:0. Am meisten Chancen auf eine Medaille hatte bis dahin Anne Drevytska. Sie startete in der Klasse 14-15 Jahre ab 54kg. Ihren ersten Kampf gewann sie mit 4:1, den zweiten mit 7:3 und anschließend kämpfte sie um den Poolsieg. Hier unterlag sie aber und da beim Krokoyama Cup die Trostrunden nicht ausgekämpft werden, war dies auch das endgültige Aus. Eine Medaille in dieser Altersgruppe erkämpfte sich Jessy Neumann (2. Platz -47kg), welche bei Jörg Thormeyer (Budokan Deutzen) trainiert und für den DKV an den Start ging.

Nach der ersten Siegerehrung gingen die älteren Starter auf die Tatami. Für Carmen Zetzschke war es das erste Turnier mit internationaler Besetzung. In einem spannenden Kampf trat Carmen entschlossen auf und konnte lange Zeit mit ihrer Gegnerin mithalten. Leider unterlag sie am Ende knapp mit 4:3. Sophie Koch kämpfte in der gleichen Gewichtsklasse, konnte sich aber ebenfalls nicht durchsetzen und schied mit 2:5 aus.

Ähnlich erging es auch Philipp Nestler und Christopher Uhlig. Christopher hatte gleich in der ersten Runde einen Gegner aus England. Gegen diesen konnte er sich letztes Jahr noch klar durchsetzen, aber diesmal ging der Engländer aus dieser Begegnung als Sieger hervor. Auch Sandy Hoffmann scheiterte im ersten Kampf gegen eine Athletin aus Berlin. Beide kennen sich schon von der letzten Deutschen Meisterschaft als sie aufeinander trafen. Bis zum Ende der regulären Kampfzeit stand es 0:0. In der Verlängerung ließ sich Sandy auskontern und verschenkte somit den Sieg und ein Weiterkommen im Turnier.

In der Altersklasse bis 20 Jahre ging Lydia im Anschluss an den Start. Sie konnte bereits im Vorjahr bei diesem Turnier einen dritten Platz erreichen und wollte diese Platzierung in diesem Jahr mindestens wiederholen. Gecoacht von ihrem Trainer Ralf Ziezio konnte sie sich bis in Poolfinale durchsetzen, in welchem sie in der Verlängerung mit 2:4 unterlag. Somit hieß es wie im vergangenen Jahr Platz drei für Lydia und häufiges Hände schütteln, da ihr das ganze sächische Team zu ihrem dritten Platz gratulieren wollte. Max Meister scheiterte erst in Runde drei und schrammte wegen einer 3:4 Niederlage am Podium vorbei. Seinem Bruder Karl Meister sollte es leider ähnlich ergehen. In der stark besetzten Klasse -67kg konnte sich Karl letztes Jahr noch den dritten Platz erkämpfen. In diesem Jahr scheiterte er in Runde zwei.

Als Kampfrichter waren aus Sachsen Jan Geppert und Corina Müller bei dem Turnier mit dabei.

Kurz nach 21 Uhr ging es dann wieder Richtung Jugendherberge. Mit einer Medaille war die Ausbeute zwar nicht so groß, aber bei der anschließenden Auswertung meinten alle, dass das Turnier ihnen viel gebracht hätte auch wenn nicht jeder eine Platzierung erreichen konnte. Alle Kämpfe wurde besprochen und Landestrainer Thomas Richter sowie die anderen Betreuer versuchten Jedem persönlich noch etwas auf den Weg zu geben, damit jeder weiß, an welchen Sachen er in der nächsten Zeit arbeiten sollte.