16.11.2008 :: Karate Weltmeisterschaft in Tokio
Zweite Teilnahme für Jeannine Herrgesell aus Meißen bei einer Weltmeisterschaft mit dem Nationalteam. Obwohl keine Medaille am Ende herauskam gab es Lob für Jeannine.2014 findet die WM in Bremen statt.
Vergangenen Mittwoch begann für Jeannine Herrgesell vom Seiwakai Team
die Reise zur Karate Weltmeisterschaft nach Tokio. Von München aus
startete das Deutsche Nationalteam den 11-stündigen Flug. In den ersten
Tagen standen vor allem Akklimatisieren und Einstimmen auf den
Wettkampf im Vordergrund. Trainiert wurde 2-3 mal am Tag und
anschließend blieb noch Zeit, um erste Eindrücke über die Kultur,
Menschen und die nähere Umgebung zu bekommen.
Am Donnerstag begann schließlich der Wettkampf. Insgesamt waren mehr als 900 Starter in 17 Kategorien vertreten. Nach den ersten Vorrunden fand die offizielle Eröffnungszeremonie mit dem Einmarsch der insgesamt 99 teilnehmenden Nationen statt. Außerdem konnten die Zuschauer eine beeindruckende Kampfkunstshow mit Schwertkampf und einer spektakulären Budo-Choreographie genießen. Die Stimmung am ersten Wettkampftag war wirklich klasse, so ging beispielsweise mehrere Male die La-Ola-Welle durch die Ränge. Das deutsche Frauenteam konnte sich in den Vorrunden großartig präsentieren und stand im abendlichen Finale. Das Team (Kora Knühmann, Yasmina Benadda, Silvia Sperner und Maria Weiß) gewann alle Teambegegnungen und bezwang auch im Finale den Favoriten Spanien.
Angespornt von den Leistungen ging auch Jeannine Herrgesell am Samstag in ihrer Klasse an den Start. Für Jeannine ist es bereits der zweite Start bei einer Weltmeisterschaft und sie hatte sich gut darauf vorbereitet. Die Meißnerin wirkte sehr konzentriert und motiviert - sie gewann ihre erste Runde souverän. Im zweiten Kampf wurde es dann knapp. Obwohl Jeannine den Kampf deutlich dominierte, konnte sie keine Punktwertung erzielen. Kurz bevor die reguläre Kampfzeit von zwei Minuten vorbei war - stand es immer noch unentschieden. Jeannine riskierte alles und erhielt für ihren zu harten Angriff kurz vor dem Ende des Kampfes eine Bestrafung wegen zu hartem Kontakt und schied somit leider aus.
Es brauchte etwas Zeit, bis sie über die Niederlage hinweg war, aber da sie von allen Seiten nur Lob für ihren Kampfeswillen empfing, konnte sie bald wieder freudig die weiteren Kämpfe der anderen Deutschen verfolgen. Kora Knühmann sicherte sich in der Gewichtsklasse -53kg die Silbermedaille. Jeannine feuerte sie lautstark an und freute sich mit ihr, als wär es ihr Sieg.
Für Jeannine war es die zweite WM Nominierung und zugleich das letzte Turnier ihrer aktiven Laufbahn. Jetzt kommen neue Ziele im Karate. Ihr Trainer Marco Thierbach meinte: "Jeannine hat enorm viel erreicht im Leistungssport. Sie war zweimal auf einer Weltmeisterschaft und erkämpfte dabei einmal Bronze mit dem Team. Bei Europa- bzw. Deutschen Meisterschaft konnte sie weitere Medaillen erkämpfen. Obwohl sie ein Leistungsträger des Vereins war, finde ich es nicht schade, dass sie jetzt dem Leistungssport den Rücken kehrt, denn man muss aufhören, wenn man ganz oben ist. Zudem hat sie auch noch weitere Ziele im Karate und wird dem Verein treu bleiben, indem sie zum Beispiel als Trainer ihr Wissen an den Nachwuchs weitergibt."
Die nächsten zwei Wochen wird Jeannine noch im Land der aufgehenden Sonne verbringen. Sie wird dabei auch verschiedene Karatestätten besuchen, um mehr über die Hintergründe ihrer Sportart zu erfahren.
Link zum Sportlerportrait
Am Donnerstag begann schließlich der Wettkampf. Insgesamt waren mehr als 900 Starter in 17 Kategorien vertreten. Nach den ersten Vorrunden fand die offizielle Eröffnungszeremonie mit dem Einmarsch der insgesamt 99 teilnehmenden Nationen statt. Außerdem konnten die Zuschauer eine beeindruckende Kampfkunstshow mit Schwertkampf und einer spektakulären Budo-Choreographie genießen. Die Stimmung am ersten Wettkampftag war wirklich klasse, so ging beispielsweise mehrere Male die La-Ola-Welle durch die Ränge. Das deutsche Frauenteam konnte sich in den Vorrunden großartig präsentieren und stand im abendlichen Finale. Das Team (Kora Knühmann, Yasmina Benadda, Silvia Sperner und Maria Weiß) gewann alle Teambegegnungen und bezwang auch im Finale den Favoriten Spanien.
Angespornt von den Leistungen ging auch Jeannine Herrgesell am Samstag in ihrer Klasse an den Start. Für Jeannine ist es bereits der zweite Start bei einer Weltmeisterschaft und sie hatte sich gut darauf vorbereitet. Die Meißnerin wirkte sehr konzentriert und motiviert - sie gewann ihre erste Runde souverän. Im zweiten Kampf wurde es dann knapp. Obwohl Jeannine den Kampf deutlich dominierte, konnte sie keine Punktwertung erzielen. Kurz bevor die reguläre Kampfzeit von zwei Minuten vorbei war - stand es immer noch unentschieden. Jeannine riskierte alles und erhielt für ihren zu harten Angriff kurz vor dem Ende des Kampfes eine Bestrafung wegen zu hartem Kontakt und schied somit leider aus.
Es brauchte etwas Zeit, bis sie über die Niederlage hinweg war, aber da sie von allen Seiten nur Lob für ihren Kampfeswillen empfing, konnte sie bald wieder freudig die weiteren Kämpfe der anderen Deutschen verfolgen. Kora Knühmann sicherte sich in der Gewichtsklasse -53kg die Silbermedaille. Jeannine feuerte sie lautstark an und freute sich mit ihr, als wär es ihr Sieg.
Für Jeannine war es die zweite WM Nominierung und zugleich das letzte Turnier ihrer aktiven Laufbahn. Jetzt kommen neue Ziele im Karate. Ihr Trainer Marco Thierbach meinte: "Jeannine hat enorm viel erreicht im Leistungssport. Sie war zweimal auf einer Weltmeisterschaft und erkämpfte dabei einmal Bronze mit dem Team. Bei Europa- bzw. Deutschen Meisterschaft konnte sie weitere Medaillen erkämpfen. Obwohl sie ein Leistungsträger des Vereins war, finde ich es nicht schade, dass sie jetzt dem Leistungssport den Rücken kehrt, denn man muss aufhören, wenn man ganz oben ist. Zudem hat sie auch noch weitere Ziele im Karate und wird dem Verein treu bleiben, indem sie zum Beispiel als Trainer ihr Wissen an den Nachwuchs weitergibt."
Die nächsten zwei Wochen wird Jeannine noch im Land der aufgehenden Sonne verbringen. Sie wird dabei auch verschiedene Karatestätten besuchen, um mehr über die Hintergründe ihrer Sportart zu erfahren.
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Text von:
Ralf Ziezio (Pressereferent des SKB)
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Quelle:
Homepage von Christian Grüner
Ralf Ziezio (Pressereferent des SKB)
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