16.12.2016 | Kyusho-Jitsu-Trainingslager in Radebeul

Ja, er hat es wieder getan und, um das vorweg zu nehmen, es war eine gute Entscheidung! So kamen wir vom ausrichtenden Karateverein „Ohtsuka-Radebeul“ sowie Karatekas aus einigen Teilen Sachsens, in den Genuss eines klasse Kyusho-Trainingslagers mit Marco Leib (2. Dan Kyusho, 4. Dan Karate).

Begonnen hat Marco, wie immer mit einer theoretischen Einführung zum Thema Kyusho. So kamen auch die Karatekas an das Thema, die bisher noch keine Erfahrung damit hatten. Es folgten zur Einführung Bewegungen aus dem Qi-Gong und dem Tai-chi. Das macht locker und stimmt auf das kommende Training ein. Dann ging es aber auch gleich richtig zur Sache und jeder konnte sich mit seinem Partner auch mal ordentlich „austoben“. Ja das tut auch mal weh und es kann auch vorkommen, dass es manchmal ein wenig zu hart wird. Aber Marco hat das im Griff, gibt sachkundige Anleitung, ist überall präsent und kann auch schnell entsprechende Wiederherstellungsmethoden demonstrieren. Das schafft Vertrauen und Sicherheit.

Kyusho–Jitsu versteht sich als Ergänzung zu allen Kampfsportarten, was letztendlich zu deren Verständnis unabdingbar ist. Jeder, der sich mit dieser Materie schon mal beschäftigt hat, wird mir recht geben, es verschafft eine völlig neue oder andere Sichtweise auf das Karate. Das konnten dann auch zwei Karatekas bei der abschließenden Prüfung zum 8. Kyu im Kyusho-Jitsu demonstrieren. Hierbei sind nicht nur theoretische Kenntnisse zu den Vitalpunkten, sondern auch die Beherrschung der Kata und ihrer Anwendung im Bunkai gefragt.

An dieser Stelle sagen wir herzlichen Dank an Marco und alle, die dabei waren und das Training zu einem Erlebnis gemacht haben sowie allen, die an der Vorbereitung und Durchführung beteiligt waren. Wir sehen uns nächstes Jahr sicher wieder!

Jörg Dietrich (Text), Tina Schurig-Entz (Foto)