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07.09.2016 | Goju-Ryu-Karate Lehrgang mit André Schmück

Bequemlichkeit ist Gift für unseren Körper2016 08 27 LG DD

Am 27.08.2016 versammelten sich achtundreißig Karateka aus Chemnitz, Döbeln, Dresden, Ehrenfriedersdorf und Kirschau in der Dresdner Turnhalle der 139. Grundschule zu einem Lehrgang mit André Schmück (5. Dan Kenbukan).

Nach einer kurzen Willkommensansprache, startete der sportliche Vormittag mit einer Standarderwärmung. Spätestens nach den Hampelmännern schwitzten alle. Nicht nur draußen rockte der Planet, auch in der Halle kamen alle ohne Probleme auf Betriebstemperatur.  

Den Anfang machte die Kata Sanchin, die erst auf zählen und im Anschluss selbstständig gelaufen wurde. Im späteren Verlauf nahm André einige Sequenzen aus den Katas Gekisai-Dai-Ichi, Saifa und Suparimpei heraus, um den Gurtträgern zu verdeutlichen, wie sich die unterschiedlichsten Bewegungsmuster auf den Körper auswirken.

Speziell im Kihon wies Trainer André darauf hin, dass beim Zuki der Ellenbogen nach unten zeigen sollte, damit sich das Gelenk einerseits besser verspannt und anderseits die Kihontechnik viel gelenkschonender ausgeführt wird. Im anschließenden Kihon Ido wurde die Spannung in der Hüfte, die letztendlich die kraftvolle Basis des gesamten Körpers bildet, thematisiert.

André betonte nachdrücklich, dass es besonders wichtig ist, in der Bewegung das richtige Timing zwischen dem richtig festen Stand und der darauffolgenden Technik zu finden. Dies sollte vor allem im individuellen Vereinstraining immer wieder geübt werden, sodass die beiden aufeinanderfolgenden Abläufe - von der festen Stellung hin zur Technik - mit der Zeit eine nahezu nahtlose Einheit bilden. Damit das Gesagte nicht sofort in Vergessenheit gerät, liefen alle die Kata Sanchin erneut. Mit der Prämisse, die Hinweise praktisch umzusetzen.

Nach einer erfrischenden Trinkpause, ging es diesmal mit einer anschaulichen Frontalunterrichtseinheit weiter. André erklärte mithilfe eines Tafelbildes und eigenen Demonstrationen, was das Einatmen und Ausatmen mit unseren inneren Organen anstellt. In einer kurzen Partnerübung probierten alle die möglichen Auswirkungen selbst aus. Wenn man versteht, warum man etwas anders machen soll, welche Vorteile eine Veränderung mit sich bringt und sein Bewusstsein schärft für das, was man selbst unsauber ausführt, kann man dauerhaft etwas an seinen Bewegungsabläufen ändern, weil es dann einen Sinn ergibt.

2016 08 27 LG DD

In der Mittagspause, nachdem das Gruppenfoto im Kasten war, konnten sich die Gelb- bis Schwarzgurte ausgiebig von den schweißtreibenden Anstrengungen erholen. Das Sommerwetter lockte einige nach draußen. Im Schatten liegend oder bei einem kurzen Spaziergang, wurden neue Kräfte für die Nachmittagseinheiten gesammelt.

2016 08 27 LG DD Gruppenfoto

Vierzehn Uhr brachte André Schmück alle in der aufgeheizten Turnhalle mit einer Beinerwärmung wieder auf Betriebstemperatur. Der Nachmittag galt dem Distanztraining. Bei maximalen Abstand zum Gegner, sollten nun die gewohnte Technik ganz anders ausgeführt werden. Denn, wer immer das Gleiche tut, kommt nicht weiter. Die Gurtträger wurden angehalten das zu trainieren, was sie noch nicht können, um aus dem statischen Karate in ein mobiles Karate zu kommen. Ganz nebenbei werden dadurch die Sinne für neue Lösungsansätze geschärft.

Zum Schluss rundete eine gegenseitige Muskelentspannung den Lehrgangstag ab. Das Ziel sollte sein, den Muskelkater, von dem die meisten garantiert am nächsten Tag nicht verschont blieben, im Zaum zu halten. Bevor alle Gurtträger die Turnhalle verließen, fasste Trainer André seine konstruktiven Lehrgangsinhalte nochmal kurz zusammen und verabschiedete sich mit seinem Lieblingszitat von Emil Zatopek: „Trainiere hart, dann hast du es im Wettkampf leichter.“

Abschließend geht für die gelungene Organisation sowie problemlose Durchführung ein großes Dankeschön an den ausrichtenden Verein Goju-Kai Karate Dresden e.V.  

 

Text/Fotos: Michaela Schubert

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